Westerwald

Blumen pflücken, mit Sohn ICE gucken: Eltern legen Schnellfahrstrecke im Westerwald lahm

Schnellfahrstrecke München - Berlin
Symbolbild Foto: Martin Schutt/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Über gefährlichen Leichtsinn an der ICE-Schnellfahrstrecke im Westerwald berichtet die Bundespolizei: Dort bewegten sich zwei Erwachsene und ein Kind in Gleisnähe. Der Zugverkehr wurde gestoppt. Dabei wollten die Eltern doch nur Blumen pflücken, wie sie den Beamten sagten...

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„Bahnanlagen sind keine Spielplätze!“: Zu dieser dringenden Warnung sieht sich die Bundespolizei angesichts eines Vorfalls an der ICE-Schnellfahrstrecke im Westerwald genötigt. Am Dienstagabend gegen 18 Uhr wurden nahe dem Tunnel Lange Issel bei Nentershausen (Westerwaldkreis) Personen im Gleis gemeldet. Eine Streife entdeckte zwei Erwachsene und ihr Kind bei ihrem Auto – die Eltern wollten Blumen pflücken und ihrem Sohn einen vorbeifahrenden ICE aus der Nähe zeigen.

„Unverantwortlich und leichtsinnig“ nennt die Bundespolizei dieses Verhalten, das finanzielle Konsequenzen haben werde. Aufgrund des Vorfalls kam es zu einer einstündigen Streckensperrung. Ein unbefugtes Betreten der Gleise kann zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen, betont die Bundespolizei in ihrer Meldung. Züge auf der Schnellfahrstrecke erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h, haben aufgrund ihrer Masse einen Bremsweg von mehreren hundert Metern und nähern sich fast lautlos. red